„Berndorfer Modell“ der Kinder/Familienförderung einstimmig beschlossen!
Einstimmig, also mit Zustimmung von ÖVP, SPÖ und FPÖ hat die Gemeindevertretung von Berndorf knapp vor Weihnachten das „Berndorfer Modell“ zur Förderung der familieninternen Kinderbetreuung beschlossen. Dabei geht es um konkrete Wertschätzung der familieninternen Kinderbetreuung durch Anhebung des Kinderbetreuungsgeldes auf die Höhe des Mindestsicherungssatzes von € 773,--/Monat bis zur Vollendung des 3. Lebensjahres des Kindes.
Ziel des „Berndorfer Modells“ dieser Familien-/Kinderbetreuungsförderung wäre es, dass sowohl Land als auch Bund einen ebenso hohen Anteil monatlich dazu schießen, sodass Eltern/Familien, die ihre Kleinstkinder zwischen dem vollendeten 1. und dem vollendeten 3. Lebensjahr familienintern betreuen, zusammen mit dem Kinderbetreuungsgeld gleich viel bekommen, wie eine alleinstehende Person als Mindestsicherung in Österreich erhält. Das waren 2012 Euro 773,-- monatlich.
Unabhängig vom Verhalten des Landes bzw. des Bundes, wird die Gemeinde Berndorf ab dem 1.1.2013 jenen Berndorfer Familien/Eltern, die sich für die zwei- bzw. dreijährige Kinderbetreuungsgeldvariante entschieden haben und keine mit öffentlichen Mitteln geförderte familienexterne Betreuung in Anspruch nehmen, den Gemeinde-Drittelbeitrag zwei Mal jährlich auszubezahlen. Das sind € 112,-- pro Monat bei der 3-jährigen und € 50,-- pro Monat bei den 2-jährigen Kinderbetreuungsgeld-Variante.
Demnach sind FamilienbeihilfenbezieherInnen anspruchsberechtigt, die sich für eine zwei- oder dreijährige Kindergeldvariante entschieden haben und mit dem Kind im gemeinsamen Haushalt leben. Die Dauer der Gemeindeförderung ist an die Dauer des Kinderbetreuungsgeldbezuges gekoppelt.
Bürgermeister Dr. Josef Guggenberger, hat diesen Vorschlag im Auftrag der ÖVP-Berndorf bei der Budgeterstellung für das Jahr 2013 eingebracht.
Nach vorläufigen Schätzungen wird die Gemeinde Berndorf dafür rund € 35.000,-- pro Jahr aufbringen müssen.
"Mit der Umsetzung unseres Modells der Familienförderung soll ein Stück mehr Gerechtigkeit zwischen der Unterstützung der familienexternen und der familieninternen Kinderbetreuung erreicht werden. Es geht dabei vor allem um die Wertschätzung der Arbeit jener Eltern, welche die Kinderbetreuung eigenverantwortlich, familienintern wahrnehmen. Es geht aber auch darum, die Wahlfreiheit zwischen familieninterner und familienexterner Kinderbetreuung zu verbessern," berichtet dazu Bgm. Guggenberger.
Bis dato haben sich bereits 31 Familien für dieses Modell entschieden. (01.10.2013)